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Seminare

Evaluationsseminare in der Projektphase II

In der Schulterschluss-Projektphase II erhalten 20 der 35 Standorte, die Kooperationsseminare durchgeführt haben die Möglichkeit im Rahmen eines 1-tägigen Evaluationsseminares gemeinsam mit dem jeweiligen Moderationsteam die bisherigen Fortschritte der generierten Ideen zu überprüfen. Ziel ist es weitere Impulse für eine nachhaltige Implementierung spezifischer Maßnahmen und Strukturen für Kinder aus suchtbelasteten Familien zu setzen.

Kooperationsseminare in der Projektphase I

Das zentrale Element von Schulterschluss in der Projektphase I bilden die 2-tägigen regionalen Kooperationsseminare, die Vorort, idealerweise an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, auf Landkreis oder städtischer Ebene stattfinden. Die regionalen Seminare sind kostenfrei. Lediglich passende Seminarräume sind von den teilnehmenden Institutionen zu stellen. Anfallende Kosten bspw. für Catering/Kaffee/Tee können in einem begrenzten Umfang im Rahmen des Projektes erstattet werden

Zielgruppe

Bewerben können sich Jugendämter, Einrichtungen aus der Suchthilfe sowie freie Jugendhilfeträger. Dabei sind insbesondere die Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD), die Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi), Erziehungsberatungsstellen, die familienunterstützenden Hilfen sowie Suchtberatungsstellen Zielgruppe der Seminare.

Aufgrund der kooperativen und inhaltlichen Zielsetzung von Schulterschluss ist es zwingend erforderlich, dass sich sowohl ein Jugendamt sowie eine Einrichtung der Suchthilfe, respektive deren Mitarbeiter_innen, zur Teilnahme verpflichten. Die Teilnehmerzahl pro Seminar ist auf maximal 20 Personen begrenzt.

Regionale Schlüsselperson

Sich bewerbende Jugendämter bzw. Einrichtungen sollten eine regionale Schlüsselperson benennen, die gemeinsam mit uns (zentrale Projektkoordination) die Organisation und inhaltliche Abstimmung (regionale Passung/regionaler Bedarf) des Seminars übernimmt. Gemeinsam wird im Vorfeld eine kurze Status Quo-Analyse für die Region erstellt, die bisherige Kooperationen, wichtige Schnittstellen, bereits implementierte Präventionsangebote sowie ggfs. bestehende Hürden oder Optimierungsbedarfe ermittelt.

Seminarinhalte

 

Inhaltlich rücken in den Evaluationsseminaren jetzt die Auswahl und Konkretisierung der Ideen, die nachhaltig implementiert werden sollen in das Blickfeld:

Modul 1  Entwicklungen seit dem Kooperationsseminar
              [Thematische Sensibilisierung & Netzwerkarbeit] Welche Kooperationen haben sich
                  ergeben? Welche Netzwerke haben sich entwickelt?
              [Blick auf die Kinder] Welche Veränderungen haben sich ergeben?
              [Evaluation Ihrer Ideen/Projekte] Wo stehen wir?

Modul 2  Bearbeitung aktueller Ideen/Projekte
                [Leitfrage]Welche Ideen/Projekte möchten Sie im Seminar weiterbearbeiten und
                  konkretisieren?
                [Exkurs] Relevante Hilfesysteme > Angebotsportfolio
                [Projektstatus] Was ist der aktuelle Sachstand?
                [Projektziele] Was ist die Zielsetzung? Gibt es Teilziele?
              [
Projekthürden] Gibt es Hürden & Widerstände?
                [Projektkooperation] Welche Faktoren sind Projektunterstützend?
                 [Projektplan] Was sind die nächsten Schritte?

Vertrauen, Planbarkeit und gute Kenntnisse des jeweils anderen Hilfesystems gelten als zentrale Voraussetzungen für gelingende Kooperationen. Vor diesem Hintergrund möchte das Seminar immer wieder auch ausreichend Raum für den fachlichen, kollegialen Austausch bieten.
Je nach Ihrem individuellen Bedarf und verbleibender Zeit besteht im optionalen Modul 3 das Angebot weitere Themen zu vertiefen.

Modul 3  Optionale Themen
                [Brainstorming plus] Generieren weiterer Projektideen
                [Fallbezogene Kooperation] Gemeinsame Bearbeitung eines Falls aus dem Plenum
                [Gruppenangebote] Welche gibt es? Für wenn sind sie?

Darüber hinaus bestehen in der Klärung der jeweiligen Handlungsaufträge und des jeweiligen beruflichen Selbstverständnisses weitere wichtige Seminarinhalte, die die Grundlage für ein gemeinsames, abgestimmtes Handeln von Jugendhilfe und Suchthilfe bilden.

In einem wechselseitig partizipativen Arbeitsprozess entwickeln die Teilnehmer_innen im Rahmen der Seminare mehr Handlungssicherheit für

  • das Erkennen/Wahrnehmen von Suchtstörungen,
  • die Früherkennung suchtbelasteter Familien,
  • für die Gefährdungseinschätzung
  • sowie für die Einleitung spezifischer Präventionsmaßnahmen in suchtbelasteten Familien.

Die Sicherung des Kindeswohls, die Stärkung und der Schutz der Kinder sowie die Stärkung der Elternschaft sollen hierbei im Mittelpunkt stehen.

Während des gesamten Seminars, insbesondere aber im Modul 4 werden die bisherigen regionalen Unterstützungsstrukturen für suchtbelastete Familien analysiert und gemeinsam Ideen für die Weiterentwicklung bestehender Konzepte und für die Optimierung der erforderlichen Kooperationsstrukturen und Netzwerke erarbeitet und diskutiert.

Seminarleitung

Aufgrund der thematischen Komplexität werden die Kooperationsseminare von Moderatoren-Teams geleitet, wobei jeweils eine Person die entsprechende Expertise für die Jugendhilfe und eine Person für die Suchthilfe mitbringt.

Für die Leitung der Schulterschluss-Seminare konnten wir 15 Expert_innen aus der Jugend- und Suchthilfe gewinnen, die sich in sechs Teams formiert haben.

 

Schulterschluss-Evaluationsseminare 2018
Schulterschluss-Kooperationsseminare 2016/2017